Tundra

Tụn|dra auch: Tụnd|ra 〈f.; -, -dren〉 jenseits der polaren Baumgrenze liegende Steppe; Sy Kältesteppe [<russ. tundra <finn. tuntur(i)]

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Tụn|d|ra, die; -, …ren [russ. tundra]:

baumlose Steppe nördlich der polaren Waldgrenze; Kältesteppe.

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Tụndra

 

[russisch] die, -/...ren, baumloses Gebiet der arktischen Zone jenseits der nördlichen Waldgrenze in Eurasien und Nordamerika mit polaren und subpolaren Klimaverhältnissen mit niedrigen bis sehr niedrigen Temperaturen (Kältesteppe) und großen Schwankungen der Strahlungsverteilung (Polartag, Polarnacht) sowie Dauerfrostboden im Untergrund (Tundraböden). Die Pflanzenwelt der Tundra wird von immergrünen, kleinblättrigen Sträuchern, Gräsern, Stauden und zahlreichen Moosen und Flechten bestimmt und ist durch eine nur drei Monate dauernde Vegetationsperiode gekennzeichnet. Je nach den Bodenarten und dem durch die Auftautiefe bestimmten Bodenwasserstand kann man verschiedene Formationen der Tundravegetation unterscheiden: im Süden die weit verbreitete Zwergstrauchtundra mit Zwergbirken, Zwergweiden und Heidekrautgewächsen; auf trockenen Böden die Flechtentundra, die die Grundlage der Rentier-Weidewirtschaft ist; auf feuchten Böden die Moostundra, auf der bevorzugt Moose wachsen. Den Übergangsraum zum südlich anschließenden geschlossenen Waldgebiet bildet die Waldtundra (keine Art der Tundra), in der sich Tundraflächen und Waldareale mosaikartig, aber stets scharf voneinander getrennt durchmischen. - Charakteristische Tiere sind Ren, Schneehase, Polarfuchs, Moschusochse, Lemming, Raufußbussard und Schnee-Eule. Die Sommermonate sind reich an Stechmücken.

 

In den südlich anschließenden Gebirgen tritt - wenn auch in anderer Zusammensetzung - eine ähnliche Flora und Fauna auf, die Hochgebirgstundra.

 

Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:

 

Vegetationszonen: Vom Klima bestimmt

 

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Tụn|dra, die; -, ...ren [russ. tundra]: baumlose Steppe nördlich der polaren Waldgrenze; Kältesteppe.